In Deutschland arbeiten etwa 30.000 Menschen bei der Feuerwehr.
Die Freiwilligen Feuerwehren haben etwa 1.000.000 Mitglieder.
Jedes Jahr rücken die ehrenamtlichen Helfer zu mehr als 936.000 Einsätzen aus.
BHKG – Das Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz regelt in Nordrhein-Westfalen die Organisation der Feuerwehr. Betont wird die Förderung des Ehrenamts. Land, Kreise, Städte und Gemeinden sollen dieser Aufgabe eine besondere Aufmerksamkeit schenken.
Es ist ein Geben und Nehmen. Denn beschrieben wird auch, dass die Freiwilligen sich zur Teilnahme an Übungen sowie zur Aus- und Fortbildung verpflichten. Davon profitieren nicht nur die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren selbst – sondern auch die Menschen, für die sie sich engagieren.
Freiwillige Feuerwehr, kann ich das überhaupt? Das ist eine Frage, die immer wieder gestellt wird. Da die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr sehr abwechslungsreich sind, findet sich für jeden etwas zu tun. Also: Einfach mal vorbeischauen und mitmachen!
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr sind in der Regel zwischen 18 und 67 Jahre alt. Bei regelmäßigen Gesundheitschecks wird geprüft, ob sie fit genug sind für den Dienst. Und regelmäßig nehmen sie an Übungen teil, damit beim nächsten Einsatz jeder Handgriff sitzt.
Niemand wird sofort ins Feuer geschickt. Nicht einmal in die vorderste Reihe beim Einsatz. Das mag langweilig klingen – dient aber der Sicherheit. Und die steht bei der Freiwilligen Feuerwehr stets im Vordergrund. Alle Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr durchlaufen daher eine ganze Reihe von Ausbildungen.
Der Nachwuchs ist die Zukunft. Deshalb können auch junge Menschen die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr kennenlernen. Spielerisch und mit viel Spaß, aber mit ernstem Hintergrund. Bei der Jugendfeuerwehr üben sie mit echten Fahrzeugen und echter Ausrüstung.
Was tun, wenn es brennt? Bevor es Feuerwehren gab, konnten die Menschen froh sein, wenn ein hilfsbereiter Nachbar mit einem Wassereimer zur Stelle war. Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland reicht zurück ins frühe 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit entstanden vielerorts Löschgruppen. Oft war das Bekämpfen der Flammen eine Nebenbeschäftigung für die Mitglieder örtlicher Turnvereine – die Sportler hatten die nötige Kraft für die anspruchsvolle Arbeit. So auch im nordrhein-westfälischen Kierspe-Neuenhaus. Dort gründeten Sportsfreunde im Jahr 1835 eine „Spritzengemeinschaft“. Sie gilt als die älteste deutsche Freiwillige Feuerwehr, die noch immer besteht.